France Audoul wurde in einer Künstlerfamilie in Lyon geboren. Studium an der Hochschule der Schönen Künste in Lyon. Arbeit in verschiedenen Kunstwerkstätten in Paris. Nach der Besetzung Frankreichs durch die deutschen Nazi-Truppen, schloss sie sich der Widerstandsbewegung an. 1943 wurde sie von der Gestapo verhaftet und nach Ravensbrück deportiert.
Sie zeichnete auf einigen von der SS gestohlenen Stückchen Papier mit winzigen Bleistiftstummeln das schwere Lagerleben. Dabei stellte sie außergewöhnliche, teilweise grausame Szenen dar, deren Augenzeugin sie immer gewesen ist. 32 ihrer Skizzen und Portraits aus dieser Zeit blieben erhalten.
Nach 1945 arbeitete sie weiter als Malerin und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil. In dem Album „Ravensbrück: 150.000 Frauen in der Hölle“ wurden ihre Zeichnungen in Paris veröffentlicht.
France Audoul in ihrem Attelier 1937 in Paris