Voluntarias de la Libertad – Freiwillige der Freiheit

11.05.2020
Im Juli 1936 putschten in Spanien faschistische Generale gegen die demokratisch gewählte Volksfront- Regierung. Sie wurden von den faschistischen Diktaturen in Deutschland unter Hitler und in Italien unter Mussolini unterstützt. Antifaschisten aus aller Welt eilten dem spanischen Volk zu Hilfe, um an der Seite vieler tausender mutiger spanischer Kameraden und Kameradinnen den bewaffneten Kampf gegen den Faschismus in Europa aufzunehmen.
Flagge der internationalen Brigaden, Quelle: Wikipedia
Flagge der internationalen Brigaden, Quelle: Wikipedia

Nach der Niederlage der Republik und der Auflösung der Interbrigaden führte für eine Vielzahl von Interbrigadisten der Weg über die französischen Internierungslager direkt in die Nazi-Konzentrationslager. Aber auch viele derjenigen Männern und Frauen, denen es gelang, sich den Internierungslagern zu entziehen und sich der französischen Resistance anzuschließen, wurden nach ihrer Verhaftung und oft qualvollen Verhören durch die Gestapo in deutsche Konzentrationslager deportiert.

Unter den Häftlingen von Ravensbrück befanden sich etliche Frauen aus verschiedenen Ländern, die die Spanische Republik gegen den Franco-Faschismus verteidigt hatten.

Eine große Gruppe spanischer Häftlingsfrauen hatte sich nach ihrer Flucht von Spanien nach Frankreich der französischen Resistance angeschlossen bzw. operierten dort in spanischen Resistance-Einheiten. Diese aktive Beteiligung am Widerstand gegen die deutsche Besatzung war der Grund für ihre Deportation nach Ravensbrück.

Zu diesen mutigen Frauen gehörten:

*Spanien:

Neus Català i Pallejà, Constanza Martinez Prieto, Secundina Barceló, Mercedes Bernal, Carmen Buatell, Alfonsina Bueno Ester, Lola Casadella, Antonia Frexedes, Felicitat Gasa, Sabina González, Mónica Jene, Rita Pérez, Conchita Ramos, Elisa Ruiz,

(Quelle: Neus Català, „In Ravensbrück ging meine Jugend zu Ende“, edition tranvia Berlin, ISBN 3-925867-11-2, Originalausgabe: De la resistencia y la deportación. 50 testimonios de mujeres espanolas, Barcelona 1984)

Österreich: Elisabeth (Lisa) Gavric, Melanie (Mela) Ernst, Anna Peczenik,

(Quellen: Hans Landauer i. Zus. Arbeit mit Erich Hackl, Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer 1936 – 1939, Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft, Wien, ISBN 3-901602-18-6 sowie Irene Filip in „80 Jahre Internationale Brigaden, 1936 – 2016. Neue Forschungen..." ISBN 978-3-901142-67-3.)

Deutschland: Helma Berlin, Hildegard Cohn-Loner, Emmy Dörfel, Irma Götze, Ines Elisabeth Kühnen, Irma Ostermann, Antonia Stemmler, Magdalena Weber

Frankreich: Elisabeth (Lise) London, Henriette Marrane, u.a.

Italien: Teresa Noce

Ungarn: Anna Maria Basch, geb. Révesz

Lettland: Frida Marta (Mara) Ginsburg

Polen: Guta Kinzelewska, Adela Korn-Szerman, Dora Lorska, Rachel Luftig, Esther Zilberberg

Niederlande: Henderkien (Henny) Peeks, Trijntje Hulleman

Moldawien: Rachel Orlianetsky

(Quelle: I. Schiborowski, A. Kochnowski (Hrsg), Frauen und der spanische Krieg 1936-1939, Eine biografische Dokumentation, Verlag am Park, Berlin ISBN 978-3-945187-75-3)* https://internationale-frauen-im-spanischen-krieg-1936-1939.de/