Tagung Madrid, Resolution zur weiteren Gestaltung der Gedenkstätte

23.04.2012
Madrid 2012
Madrid 2012

Auf Einladung der spanischen Organisation Amical de Ravensbrück traf sich das IRK vom 12. bis 15. April 2012 in Madrid. Es nahmen 25 Frauen aus 12 Ländern Europas teil, unter ihnen sieben Frauen, die in Ravensbrück inhaftiert waren. Das langjährige Mitglied des IRK, die hochbetagte Neus Catala, ließ es sich nicht nehmen, von Barcelona nach Madrid zu reisen und das IRK zu begrüßen.

Im Mittelpunkt der Beratungen stand die Erinnerung an das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, sowohl in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, als auch in den einzelnen Staaten, aus denen die Opfer nach Ravensbrück verschleppt wurden.

Die Präsidentin des IRK, Dr. Annette Chalut, zeigte mit ihrem Bericht über die vielfältigen Aktivitäten und Termine, die sie in den zurückliegenden Monaten wahrgenommen hatte, welche Bedeutung dem IRK auch mehr als 65 Jahre nach der Befreiung noch beigemessen wird.

Zum Bericht der Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, Dr. Insa Eschebach, gab es viele Fragen und Anregungen, z. B. zum weiteren Umgang mit den Wandmalereien in der Kommandantur, zu den Konversionsmaßnahmen auf dem Gelände des Siemens-Lagers und des Jugend-Konzentrationslagers Uckermark.

Lebhaft wurde (wieder) diskutiert über die nationalen Gedenkräume im Zellenbau sowie die Aufstellung einer Häftlingsbaracke.

Im Ergebnis seiner Beratungen beschloss das IRK eine Resolution zur Weiterentwicklung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. (siehe: wichtige Dokumente)

Die Mitglieder des IRK hatten die Gelegenheit, an einer sehr beeindruckenden Gedenkfeier für erschossene spanische Republikaner (1936-1939) teilzunehmen.

(Quelle: nach einem Bericht von Rosel Vadehra-Jonas, RB Juni 2012, S.15/16)