Ravensbrück: Januar 1944, anschließend Außenlager Neubrandenburg
Gemeinsam mit Vida Zavrl initiierte sie in den 1960-er Jahren die Herausgabe eines Sammelbandes zu Ravensbrück.
Erna Muser arbeitete nach dem Studium der Slawistik als Lehrerin. Gleichzeitig war sie u. a. Sekretärin des „Jugoslawischen Frauenbundes“.
Nachdem deutsche Truppen und ihre Verbündeten - Truppen aus Ungarn, Bulgarien und Italien - im Jahr 1941 den Jugoslawischen Staat überfallen hatten, teilten sie ihn anschließend unter sich auf. Ljubljana und Umgebung gerieten unter italienische Besatzung. Im Mai 1941 wurden die italienisch besetzten Gebiete dem italienischen Staatsgebiet angeschlossen.
Im März 1942 wurde Erna Muser durch die italienischen Besatzer verhaftet. Nach ihrer zweiten Verhaftung kam sie im Januar 1944 nach Ravensbrück. Von dort wurde sie in das Außenlager Neubrandenburg gebracht, wo sie bis zum Kriegsende in Gefangenschaft blieb. Nach dem Krieg arbeitete sie u.a. im Hauptausschuss der Antifaschistischen Frauenfront Jugoslawiens. Zusammen mit Vida Zavrl initiierte sie in den 1960-er Jahren die Herausgabe eines Sammelbandes zu Ravensbrück. Sie gehörte dem Slowenischen Ravensbrück-Komitee an.
*Quelle: Silvija Kavcic, „Überleben und Erinnern“, Slowenische Häftlinge im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, S. 65, 302; 2007 Metropol Verlag, *