Rose Bagot wurde am 4. Februar 1915 in Issou geboren und wuchs in einer kommunistischen Familie auf. Ihr Vater wurde 1935 für die "Volksfront" zum Stadtrat von Gargenville (Seine-et-Oise) gewählt.

Rose lernte den Beruf einer Kurzschriftschreiberin. 1934 heiratete sie 1934 Roger Guérin. Angestellt bei der Bank Crédit du Nord von 1932 bis 1936, arbeitete Rose Guérin für SNCASO bei der Volksfront in Courbevoie. Als Mitglied der Gewerkschaft CGT trat sie Ende 1937 auch in die Kommunistische Partei Frankreichs ein.

Nachdem sie einen Streik im November 1938 angeführt hatte, wurde sie entlassen. In Courbevoie wurde Rose Guérin Schatzmeisterin einer kommunistischen Zelle und Mitglied der Leitung des Komitees französischer Frauen gegen Krieg und Faschismus.

Im September 1940 ging Rose Guérin gemeinsam mit ihrem Ehemann in den Untergrund, um sich weiterhin für die verbotene Kommunistische Partei einzusetzen und nahm an Widerstandsaktionen mit der FTP-Gruppe "Valmy" teil.

Am 30. Oktober 1942 wurde Rose Guérin von den Deutschen verhaftet und in Fresnes und anschließend in Romainville inhaftiert. Wegen politischer und patriotischer Aktivitäten wurde sie zum Tode verurteilt.

Als "Nacht und Nebel “ Häftling kam sie im Juli 1943 nach Ravensbrück, dann in das Konzentrationslager Mauthausen, wo sie im April 1945 befreit wurde.

Nach dem Krieg war Rose Guérin weiter aktiv für die Kommunistische Partei Frankreichs und Abgeordnete des französischen Parlaments. Von 1992 bis 1998 war sie Co- Präsidentin der Amicale de Ravensbrück, von 1979 bis 1998 war sie gleichzeitig Präsidentin des internationalen Ravensbrück Komitees. In dieser Zeit hat sie sich sehr für den Zusammenhalt der Kameradinnen des IRK eingesetzt und z. B. auch enge Kontakte zu den Kameradinnen aus Russland, Rostow-am-Don, gepflegt.

Sie starb am 24. September 1998. Auf Befehl der Armee wurde sie mit dem Rang eines Leutnants der französischen Truppen des Innenministeriums geehrt.